Bäba K.


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Teilausschnitt

Nadivalaya im Observatorium von Jaipur

Nadivalaya ist eine Äquinoktial-Sonnenuhr, die eher den europäischen Sonnenuhren entspricht. Sie hat zwei kreisförmige Zifferblätter in der Ebene des Äquators – ein nach Norden gerichtetes und ein nach Süden gerichtetes. Aufbau des Instruments:
Anders als bei üblichen Sonnenuhren fallen beim Nari Valaya Yantra (Yantra Narivalaya Gola) – folgend – folgende Merkmale auf: ist eine Doppelsonnenuhr - das kleine Gebäude hat sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite je eine Sonnenuhr. Nur die nördliche Scheibe stammt aus der Zeit von Jai Singh, die südliche Scheibe aus rotem Sandstein und weißem Marmor wurde von seinem Enkel Maharaja Pratab Singh ersetzt. Das Zifferblatt ist Narivalaya Northern Uttar Gola, das südliche Zifferblatt trägt den Namen Narivalaya Dakshin Gola. Beide sind exakt parallel zueinander.
Die Flächen der Zifferblätter sind stark geneigt. Sie stehen genau senkrecht auf der Rampe des benachbarten Laghu Samrat Yantra. Es handelt sich um eine Äquatorialscheibenuhr. Entscheidend für den Betrieb ist die Integration der Geometrie der Uhr in die Geometrie der Erde:
Die stabförmigen Zeiger beider Scheiben liegen exakt parallel zur Rampe des benachbarten Laghu Samrat Yantra und zeigen exakt auf den Himmelsnord- bzw. -südpol .
Es ist normal zu den Zifferblättern Die Zifferblätter sind so geneigt, dass sie parallel zum Boden und damit zum Himmelsäquator liegen. Das bedeutet, dass die Scheiben um 27° aus der Senkrechten geneigt sind, also genau auf dem Breitengrad von Jaipur. Für eine solche Breite ist das noch machbar, müsste aber in Hamburg schon erhebliche Verrenkungen vertragen, um die Scheibe tiefer ablesen zu können. Und last but not least: Die Querachsen der Zifferblätter liegen natürlich parallel zum Breitengrad im Osten -westliche Richtung.

Ein kleines Video über das Observatorium Jantar Mantar in Jaipur:

https://www.youtube.com/watch?v=JDiAzkNoLeY

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