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Totenstein bei Rüden

Totenstein bei Rüden

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Dietmar A.


Free Account, Solingen

Totenstein bei Rüden

Sagen, Hunde, Rüden und ein Denkmal

» Am lebendigsten erhalten hat sich die Sage vom Totenstein bei Rüden. Als mächtiger Schieferfelsen soll er den Namen Totenstein dadurch erhalten haben, daß auf ihm die alten Germanen ihre römischen Kriegsgefangenen opferten.

Eine weitere Sage, die wohl ein Körnchen Wahrheit in sich tragen mag, lautet so:
Am 4.Tage vor dem Christfeste des Jahres 1424 zogen in der Dämmerung die Jäger und Ritter des jungen Herzogs Robert von Berg von der Jagd heim nach Solingen. Tiefer Schnee erschwerte das Vorwärtskommen, und der schneidende Wind und die strenge Kälte trieben zur Eile. Da bemerkte man plötzlich, daß der junge Herzog verschwunden war; keiner wußte, wo er geblieben sein konnte. Man stieß ins Hifthorn, aber wie auch alle lauschten, es kam keine Antwort. Plötzlich aber sprang vom Bergesabhang ein Rüde durch den tiefen Schnee heran, umstreifte den Zug mit kläglichem Gebell und ließ nicht nach, bis die Jäger beschlossen, ihm zu folgen. Rasch und freudig sprang jetzt der Rüde seitwärts durch Gestrüpp und über Gestein. Er führte die Jäger weit in die Wupperberge, wo der junge Herzog in der Nähe des Totensteins vor Kälte fast erstarrt aufgefunden wurde. Der Herzog hatte mit seinem Rüden einen Hirsch verfolgt und war hierbei von der Felswand abgestürzt. Die Ritter trugen den Herzog nach Wupperhof, wo er sich bald von seinen Verletzungen erholte. Zum Dank ließ der Herzog später auf dem Totenstein ein riesiges Steinbild seines Rüden aufstellen, das hier bis ins 17. Jahrhundert gestanden haben soll; nach der Sage soll ein mächtiger Sturmwind das Steinbild den Anhang hinunter in die Wupper gestürzt haben. Bis heute heißt die Stelle aber noch immer am Rüden.«

aus Geschichtliche Wanderungen durch Solingen Stadt und Land, Schwert Verlag, Solingen

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