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VICTORIA Spatz

Ursprünglich von Egon Brütsch (-> BRÜTSCH Mopetta) als Dreirad entworfen wurde das Fahrzeugkonzept von Harald Friedrich erworben, in seinem Auftrag von Dr.h.c. Hans Ledwinka (-> TATRA) verbessert, im eigenen Werk produziert und gemeinsam mit den VICTORIA-Werken / Nürnberg vertrieben.
Der Spatz war ein in mehrfacher Hinsicht besonderes Fahrzeug:

• durch eine Kunststoffkarosserie wurde ein Gesamtgewicht von 300 kg erzielt
• erhältlich war nur eine Roadster-Ausführung mit einer Sitzbank mit 3 Plätzen
• die Umkehrung der Motor-Drehrichtung war möglich, dadurch hatte das Auto 4 Rückwärts- und einen Vorwärtsgang (theoretisch war es möglich, rückwärts die Höchstgeschwindigkeit zu erreichen).

Der 200 ccm, später 250 ccm- Einzylinder-Zweitakter leistete 10 bzw. 14 PS und erreichte bei einem Verbrauch von 4 – 5,3 Liter 75 bzw. knappe 100 km/h. Zwischen 1955 und 1958 wurden rd. 1590 Stück zu einem Preis von 2.975,- DM gebaut.

Gesehen bei der Oldtimer-Meile in Bochum im Mai 2006.

(Tut mir leid wegen der offen stehenden Motorhaube, das stört die Silhouette doch gewaltig! Da war ich nicht auf Zack - hätte den Eigentümer ja mal bitten können, den Deckel zu schließen ...)

Comentarios 4

  • nochmalEine 21/05/2014 21:07

    das ist ja mal ein richtig spannendes teil!
    hab ich zuvor noch nie gesehen........bin aber auch keine "sachverständige" in sachen autos ;-))
    lg Uli
  • E-JW877H 10/03/2010 15:47

    @Lothar
    Was glaubst Du, wie der noch gestört hat, bevor ich das Foto zugeschnitten habe ....! Da war er nämlich ganz drauf ! ;-)
  • Lothar Wessel 10/03/2010 14:28

    Na bei dem Bild vom Spatz kann man mal über die Haube hinweg sehen.
    Aber wenn du schon das ansprichst, der Typ rechts stört auch.

    Gruß Lothar
  • Michael P. Brauner 10/03/2010 9:27

    Ein schönes Fahrzeug und die offene Haube kann den Gesamteindruck kaum schmälern.

    Man nannte den Spatz auch gern "Feuervogel", denn der Vergaser ließ manchmal Benzin überlaufen, das sich in der unteren Halbschale schnell entzündete. Das Plastikmaterial brannte dann lichterloh und so mancher Spatz endete in einem solchen Inferno.

    Schön, dass dieser überlebt hat.

    Gruß Michael