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Günter Roland


Premium (World), Schwelm

Wetterfahne

… auf dem Torturm von Schloss Martfeld in Schwelm

Als man um 1300 das Haus Martfeld errichtete, stand es mitten in einem Sumpf. Das ist noch heute am Namen zu erkennen, der nichts anderes als "sumpfiges Gelände" bedeutet. Auftraggeber für den Bau war der Erzbischof von Köln, der das Gebäude mit Burgmannen besetzen ließ. Dass er für den Bau ein Sumpfgebiet auswählte, kommt nicht von ungefähr: bereits im hohen Mittelalter hatte man hier eine Motte errichtet, die - wenngleich 80 Meter abseits erbaut - als Vorgänger des heutigen Schlosses betrachtet werden kann. Grund für den Bau war die Grenze des Erzbistums zu Ruhr und Wupper, die durch Haus Martfeld und eine Reihe anderer Befestigungen geschützt werden sollte.

Ursprünglich bestand Haus Martfeld nur aus einem aus zwei Räumen bestehenden Steinhaus, das im Laufe der Jahrhunderte immer wieder erweitert wurde. Der Rundturm beispielsweise wurde um 1450 errichtet; er gilt heute als der älteste Teil im Schloss. Später kamen der Nordflügel sowie der Torturm mit seiner Zugbrücke hinzu. Zur Mitte des 18. Jahrhunderts befanden sich die Eigentümer in Geldnöten und konnten das Gebäude nicht mehr erhalten. Das verfallene Haus wurde verkauft und umgebaut, wodurch es seine heutige Gestalt erhielt. Etwa 100 Jahre später legte man dann auch den heutigen Park von Haus Martfeld an. Seit 1962 wird in den Räumlichkeiten des Schlosses ein Heimatmuseum betrieben.

Fotografiert mit Leica V-Lux 114 .

Ein Beitrag zum heutigen Thema: „Sonntag mit Sonne“ .

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Cámara V-LUX (Typ 114)
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Diafragma 4
Tiempo de exposición 1/1300
Distancia focal 146.0 mm
ISO 125

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