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Harry Scherz


Premium (Basic), Ingelheim

Wo ist das Meer?

Loissin ist eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Sie wird vom Amt Lubmin mit Sitz im Seebad Lubmin verwaltet.

Loissin
Loissin wurde 1248 erstmals als Lodizin urkundlich genannt. Es war eine slawische Gründung und bedeutet Kahn oder Schiff.[2]

In der Urkunde bestätigte Herzog Wartislaw III. dem Kloster Eldena die Besitzungen darunter Loissin.[3]

Loissin war Tafelgut des Bischofs von Cammin, wurde aber 1240 an die Stadt Greifswald verkauft, die es mit dem Kloster Eldena austauschte. Der Klosterbesitz ging nach der Säkularisation zunächst an die Herzöge von Pommern und wurde vom Amt Eldena verwaltet. Mit Schenkung des letzten Herzogs Bogislaw XIV. ging es 1634 an die Landesuniversität Greifswald.

Loissin hatte 1865 156 Einwohner, 12 Wohnhäuser und 19 Wirtschaftsgebäude.

Zusammen mit dem benachbarten Ludwigsburg erwarb der Greifswalder Kaufmann Weißenborn 1810 auch Loissin. Das Gutshaus Loissin entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Es war nach 1945 Wohnhaus, Kindergarten und Gemeindeschwesternstation. Loissin war in der DDR-Zeit Sitz der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG) Helles Ufer und ist im Kernort auch heute mehr landwirtschaftlich geprägt. Nördlich des Kernortes entstand zu DDR-Zeiten ein ausgedehntes Freizeitobjekt direkt an der Boddenküste. Dazu gehörte eine Bungalow-Siedlung und ein großer Campingplatz. Nach 1990 wurde viel modernisiert und ausgebaut, es kamen Infrastrukturen hinzu, die für den Tourismus notwendig waren. So wurde Loissin auch mit dem Kernort zu einem wichtigen Tourismuszentrum der Umgebung.

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