Wolfspinne mit Kokon

Wolfspinne mit Kokon

Bisher sah ich immer nur Spinnen mit einem hellen runden Kokon, aber vielleicht verändert sich ja auch bis zum Schlüpfen der Jungen, die Form und die Farbe des Kokons (Im Netz habe ich darüber leider nichts gefunden). Direkt am Teich fotografiert.

Der Familie der Wolfspinnen (Lycosidae) gehören derzeit ca. 2300 Arten in 102 Gattungen an, darunter auch die ungefährlichen „Taranteln“ (ehem. Tarentula, vorwiegend Alopecosa zugerechnet). Bis auf wenige Ausnahmen erbeuten Wolfspinnen Insekten nicht durch Fangnetze, sondern lauern ihnen auf. Auffällig sind die vergrößerten hinteren Mittelaugen, die direkt nach vorn angeordnet sind. Mit ihren sehr kräftigen Kieferklauen können die größeren Exemplare auch die menschliche Haut durchdringen. Die Menge und Konzentration des Giftes reicht jedoch selbst bei den 3 cm großen Exemplaren nicht aus, einem Menschen ernsthafte Probleme zu bereiten.

Wolfspinnen betreiben Brutpflege. Der Eikokon wird von ihnen bei der Jagd an die Spinnwarzen (Pardosa) geheftet oder auf dem Hinterleib (Wasserjäger, Pirata) mitgenommen, um ihn vor Feinden verteidigen zu können. Der Eikokon wird energisch verteidigt. Nimmt man dem Weibchen den Kokon weg, werden auch dem Kokon ähnliche Gegenstände, zum Beispiel Papierkugeln oder kleine Schneckenhäuser umhergetragen.

Das Weibchen leistet den Jungspinnen Schlupfhilfe, in dem sie den Kokon aufbeißt. Die Jungtiere klettern sofort auf ihren Rücken. Während sich bis zu hundert kleine Wolfspinnen an den Haaren der Mutter festhalten, oft in mehreren Lagen übereinander sitzen und sich von ihrem Eidotter ernähren, streift die Mutter umher, vermutlich um möglichst optimale mikroklimatische Bedingungen und gute Verstecke zu finden. Um sich nicht all zu großer Gefahr auszusetzen, verzichtet sie während dieser etwa acht Tage dauernden Phase auf die Jagd.
(Quelle Wikipedia)