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Die Wertschätzung der Canon EF

Die Wertschätzung der Canon EF

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Die Wertschätzung der Canon EF

Die Elektronik Innovationen der 70er Jahre beeinflussten auch die Kamerahersteller. In diesem Zuge präsentierte Canon 1973 die EF. Ausgestattet mit einer schnellen und fein ansprechenden Silizium Fotozelle zur Belichtungsmessung (gegenüber den bisher trägeren Cadmium Sulfid Zellen), einem großen Verschlusszeitenbereich bis zu vollen 30 Sekunden (in Kombination mit einem vertikal ablaufenden Metall Lamellen Verschluss mit einer Blitzsynchronisation von 1/125 Sekunde) sowie einer Belichtungsautomatik (in Form einer Blendenautomatik) hätte sie leicht die erst 1971 vorgestellte professionelle F-1 ablösen können. Die F-1 benötigte für eine Belichtungsautomatik den vergleichsweise klobigen und batterieintensiven EE Sucher bzw. für die Ausweitung des Verschlusszeitenbereichs für Aufnahmen bei wenig Licht den ebenfalls großen Booster T Sucher. Damit die EF unterhalb der professionellen F-1 blieb, wurde sie begrenzt auf eine maximale Verschlusszeit von 1/1000 Sekunde (gegenüber der F-1 mit einer 1/2000 Sekunde) und es gab keine Anschlussmöglichkeit für einen, damals von den Kunden so begehrten Motor zum automatischen Filmtransport. Außerdem gab es keine auswechselbaren Einstellscheiben. Weil der Platz um das Dachkant-Prisma herum für die Unterbringung der elektronischen Bauteile benötigt wurde, gab es auch keine Wechselsucher. Der zunehmende Wunsch der Kunden nach kleineren und kompakten Modellen brachte Canon bereits 1976 dazu die AE-1 als Nachfolgemodell vorzustellen. Das Ergebnis war, dass die hervorragende und innovative EF früh ein Schattendasein führte.
Sie sollte keine Profikamera und konnte keine Amateur Kamera mehr sein, obwohl sie beides hätte sein können.

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