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Hommage an die Canon F-1 (erstes Modell)

Hommage an die Canon F-1 (erstes Modell)

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Hommage an die Canon F-1 (erstes Modell)

Mit der F-1 geht es einen ganzen Schritt zurück von der heutigen vollkommen digitalisierten Fotowelt in die mechanische analoge Fotowelt der frühen 70er Jahre.
Was macht die Handhabung der F-1 nun so besonders? In erster Linie ist es ein gutes Gefühl, welches sich bei der Benutzung einstellt. Es ist alles ein wenig aufwändiger, langsamer und eben genau dadurch besonders. Der Effekt, dass ein Foto durch einen selbst erarbeitet wird schafft eine innere Befriedigung. Der aufgebrachte Einsatz wird durch die gelungene Aufnahme belohnt. Somit auch komplett anders, als eine digitale Aufnahme aus einer Serie von 20-30 Aufnahmen als die „beste“ Aufnahme auszuwählen.
Das schwere Gehäuse vermittelt eine solide Wertigkeit, der schwarze Lack lässt Nostalgie aufkommen, insbesondere, wenn an manchen stellen etwas Messing zum Vorschein kommt. Der Aufzugshebel ist ebenfalls noch komplett aus Metall gefertigt und schwingt 180 Grad weit, wodurch alleine das Spannen und Transportieren des Films zu einem bewussten Vorgang führt. Aufgrund des massiven Kameragehäuses und der Verschlussvorhänge aus Titanfolie erfolgt das Auslösen mit einem unvergleichlichen Geräusch und äußerst vibrationsarm.
Zudem schwingt bei der F-1 ein besonderer Nimbus des Profi-Modells mit, weswegen die übrigen Canon F-Modelle hier nicht ganz mithalten können.
Alleine der Gedanke, der Ausbaumöglichkeiten und Anpassung durch auswechselbare Mattscheiben, Sucher und Motoren sowie einem anderen Filmmagazin vermittelt die Außergewöhnlichkeit mit dieser Kamera unterwegs zu sein.
Das sind alles subjektive Eindrücke, die aber die F-1 für mich so lohnenswert macht.
Darüber hinaus reicht zur Pflege und Erhaltung ein Tropfen Öl und ein Schraubendreher aus, im Gegensatz zur völligen Wertlosigkeit digitaler Kameras im Falle eines Defektes.
Ginge es nur um ein Bild, dann reicht eine Verschlusszeit und eine dazu gewählte Blende aus. Das können alle Kameras aus den letzten 50 Jahren, aber das ist nicht das was zählt.
Die analoge Fotografie ist zu einem großen Teil auch die Vermittlung einer Wertigkeit, welche durch eine entsprechende Kamera hervorragend unterstütz wird. Alles ganz nach dem Motto: Wer hat es gemacht? – Ich habe es gemacht!

Comentarios 6

  • Thomas Tilker 22/07/2022 14:22

    Ich hatte auch eine F-1 der ersten Generation...allerdings mit dem Schnellschalthebel mit Kunststoffgriff...ja, man konnte mit ihr tatsächlich Nägel in die Wand schlagen. Dazu die FTb als Zweit- und die EF als Drittkamera. FD-Festbrennweiten...Erinnerungen werden wach...
    Danke für's Zeigen!
    VG Thom
  • Michael Jo. 09/07/2022 13:16

    diese Lady strahlt   äusserlich  eher
     mit  Bescheidenheit  als mit Protz
     den ' Boliden ' zu miemen .. !

    Und alles was Du hier dazu schreibst
     unterstreiche ich  auch als (bisheriger)
    Nicht-Canonist  absolut !

    (belm Ölen wäre ich allerdings sehr behutsam
     - auch wenn Du nur von einem Droppen Öl schreibst - :
     ich würde da ein wattestäbchen mit leichtem Waffenöl
    benetzen .. und mit Schraubendreher sind wohl diese
    Feinwerkzeugstesbgemeint, wie sie der Uhrmacher
     und Feinwerker nutzt !).
    Ja, diese noch garnichtmal  sooo ' museale '  Technik
     ist (war) meist sehr robust !  - und dennoch feinmechanisch
     sehr präzise und solide !!!

    Und das durch reichlich Gebrauch  an den Kanten
     hier und da durchscheinende Messing ist halt die
    Patina nacxh reichlich Einsatz eines solchen Werkzeugs,
     das  verleiht den  Ladys jener Zeit   das gewisse Etwas .. !

    Lb. Gr.,  Michael
  • Norbert Will 09/07/2022 10:51

    Eine tolle Hommage an die alte F1 in Wort und Bild !
    VG Norbert
  • Christof Delpiano 09/07/2022 9:05

    Klasse! Meine erste richtige Kamera war eine gebrauchte Canon FTb. Ich kann es sehr gut nachempfinden, was Du geschrieben hast.
    LG Christof
    • MMI 09/07/2022 9:50

      ... für sich genommen ist auch die FTb eine sehr schöne nostalgische Kamera, mit vielen der obigen Merkmale.
  • Mario Siotto 09/07/2022 8:09

    Magnifiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiique

    Mario