Iffland-Ring

Iffland-Ring

[Jerusalemfriedhof II, Friedhöfe vor dem Halleschen Tor • Berliner Friedhöfe zwischen den Jahren 2022/23]

August Wilhelm Iffland (19.4.1759 Hannover – 22.9.1814 Berlin) war der Stifter des Rings.
Der Schauspieler, Intendant und Dramatiker wollte so den besten deutschsprachigen Schauspieler ehren.
Die Idee kam ihm, weil er persönlich von Goethe die vergleichbaren Satyr-Knöpfe erhielt.
Eine enge Zusammenarbeit verband ihn allerdings mit Friedrich Schiller, der sein Können schätzte.

Wer den mit Diamanten besetzten Eisenring tragen soll, bestimmt der Vorbesitzer testamentarisch.
Somit wird immer erst nach der Testamentseröffnung bekannt, wer der nächste Ringträger ist.

Bisherige Ringträger:
Ludwig Devrient, 1815–1832
Emil Devrient, 1832–1872
Theodor Döring, 1872–1878
Friedrich Haase, 1878–1911
Albert Bassermann, 1911–1952
Werner Krauß, 1954–1959 (seitdem ist der Ring österreichisches Staatseigentum)
Josef Meinrad, 1959–1996
Bruno Ganz, 1996–2019
Jens Harzer, seit 2019 (anstelle des ursprünglich bestimmten, aber 2014 verstorbenen Gert Voss)
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Somit bekam den Ring nicht Lars Eidinger, der darauf sogar öffentlich spekuliert hatte.
Ein weiterer Kandidat in den Wetten war Klaus Maria Brandauer gewesen.

Für deutschsprachige Schauspielerinnen stiftete die österreichische Regierung den Alma-Seidler-Ring:
Paula Wessely (die Mutter von Christiane Hörbiger), 1979–2000
Annemarie Düringer, 2000–2014
Regina Fritsch, seit 2014