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homwico


Premium (Complete), Coburg

0147 Wonderworld

Nachdem wir den Parkplatz bei Stöng verlassen haben, folgen wir weiter dem Stangarvegur (327) nach links. Etwa 1,5 Kilometer und 2 Minuten später weiter kommt auf der linken Seite ein Abzweig, über dessen abenteuerlichen, naturbelassenen Weg wir nach etwa 200 Metern auf einer Anhöhe den Parkplatz bei Gjáin erreichen.
Man kann es sich kaum vorstellen, aber inmitten der Einöde liegt gut versteckt das Tal von Gjáin (auf Deutsch Schlucht), das sich hier vom Parkplatz aus sehr gut überblicken lässt. Im oberen Bereich des Þjórsárdalur fließt die Rauðá (Roter Fluss) durch eine kleine kurze Schlucht, die ähnlich einer Oase eine sehr üppige Vegetation aufweist. In dieser wunderschönen Lavalandschaft, in der man herrlich ausgebildete Basaltlavasäulen entdecken kann, findet man Engelwurz, Weiden und viele Moose, Polster und Gräser. Insgesamt gibt es hier eine sehr reichhaltige Flora.
Die Rauðá fällt von Norden kommend über zwei Wasserfälle in die Schlucht, wo sie über eine Länge von vielleicht 500 Metern in vielen kleinen verzweigten Bachläufen mit kleineren Stromschnellen über mannigfaltige Kaskaden und Felsen, dabei Teiche und Wasserbecken bildend, letztlich in westliche Richtung weiter fließt. Das Tal wird nicht zu Unrecht als eines der schönsten Täler auf Island bezeichnet.
Dieser magische, traumhafte Ort wird auch als Heimat der Elfen und Trolle angesehen. Und nein, ich habe leider auch keine getroffen. Vielleicht habe ich sie aber auch nur nicht erkannt.

Es wurde hier auch eine Episode (fünfte Folge, vierte Staffel) von Game of Thrones gedreht.

Wer einigermaßen Trittfest ist, kann vom Parkplatz von der südlichen Seite über angelegte kleine Wege und Pfade in die etliche Jahrtausende alte Schlucht hinab laufen. Es ist ein einmaliges Erlebnis, und der Besuch von Gjáin war für mich neben der anschließenden Fahrt ins Hochland das Highlight des Tages.
Wichtig ist es die abgesteckten Pfade und Wege einzuhalten und nicht zu verlassen. Nur so ist garantiert, dass die Natur nicht auf lange Zeit zerstört wird, und auch andere diese Schönheit bewundern können. Aber dies sollte eigentlich selbstverständlich sein.
Hier nun Bilder von dieser wunderschönen Natur.

Der erste Eindruck, den man von dem hübschen Tal bekommt, wenn man vom Parkplatz die kleine Anhöhe erklommen hat und nach unten schaut:
Das zerklüftete Lavagestein der Thórsárdalshra-Lava präsentiert sich fast wie eine Spielzeuglandschaft. Im Hintergrund rechts sprudelt der hintere der beiden Wasserfälle, der Gjárfoss zwischen mächtigen Basaltfelsen, die an vielen Stellen mit schönen Basaltlavasäulen versehen sind, hervor. Das Tal ist für isländische Verhältnisse dicht mit Sträuchern, Büschen, und auch kleineren Bäumen wie Birken, bewachsen. Die Uferzonen sind meist mit saftigem Grün von Gräsern, Engelwurz, Moosen, Polstern und anderen Pflanzen bedeckt, die in schönem Kontrast zu dem dunkelblau schimmernden Wasser der Rauðá stehen. Rechts im Vordergrund sieht man einen Teil des Wegs der hinab in die Schlucht führt. In diesem kleinen Paradies gibt es für das Auge viel zu sehen.

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