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Auf der letzten Rille

Auf der letzten Rille

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Claudia Sölter


Premium (Basic), Frankfurt am Main

Auf der letzten Rille

Auf der letzten Rille
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Die Nacht von Montag auf Dienstag war die letzte von 5 Nächten, in denen Andrea Bächstädt und ich unter dem fränkischen Sternenhimmel unterwegs waren. Wenn ich das so lese, müsste auch ich deutlich müder gewesen sein. Wirklich jede dieser Nächte waren wir unterwegs. Andrea hat sogar an zwei Tagen noch gearbeitet, obwohl wir im Schnitt erst so gegen 03:30 bis 04:00 Uhr in die Koje kamen. Was für eine Leistung! Geplant war meine Abreise bereits für Sonntag, doch dann sprang das Wetter um auf „affig klar“. Diese Gelegenheiten wollten wir uns einfach nicht entgehen lassen. Voller Stolz hatte mir Andrea vorab die Fränkische Schweiz gezeigt. Wir sind einige Locations abgefahren und haben sie auf „MS-Tauglichkeit“ abgeklopft. Ich merkte bei mir immer eine gewisse Beklemmung in engen Tälern. Wen wundert‘s? Ich komme aus Norddeutschland, allerdings aus dem hügeligsten Teil des Nordens. Andrea hat buchstäblich eine komplett andere Sicht auf Berge und Täler – auch nicht verwunderlich! Zudem habe ich festgestellt, dass in den Bergen immer irgendein ... Berg ... im Weg ist, der dann doch das Zentrum der Milchstraße verdeckt. Die Planung ist gar nicht so einfach in so einem Terrain.
Wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin, plane ich nämlich anders. Für mich stehen die Erreichbarkeit im Vordergrund und die Dunkelheit vor Ort. Nur ganz selten habe ich so auch einen interessanten Vordergrund vor der Nase. Ich bin meist schon froh, wenn ich mit Bahn und Fahrrad überhaupt an dunkle Orte gelange. Motorisiert kann man derartige Dinge aber völlig anders angehen. Erst der Vordergrund, dann der Himmel – bei mir ist es halt sonst genau umgekehrt.
Gut, auch hier HÄTTEN wir ein gutes Stückchen laufen müssen, aber ich war ja très malad. So hat Andrea an dieser Stelle den „Ballast“ einfach aus Bus geworfen (die Ausrüstung und das Claudi), das Gefährt weiter unten geparkt und ist dann wieder hochgelaufen. Das macht sie ganz cool.
Später kam noch eine Gestalt den Hang hoch, Handy an und Rap mit toxisch männlichem Text.
Ich werde das Gefühl nicht los, dass das nur ein Bub war, der sich vor Angst fast in die Hosen gesch*** hätte (deswegen die Musik ... ey, cool, man!).
Wenn er gewusst hätte, an wem er da gerade vorbei geht ... er wäre gerannt.
Toxisch männlich ... pah ... eher panisch ängstlich!
Übrigens ist dieser Ort nicht geheim: An der Himmelsleiter in Pottenstein.
;-)


nachgeführt | Einzelaufnahmen | überblendet | Panorama
(TRACKED | SINGLES | BLENDING | PANORAMA)

Kamera:
Canon EOS 500D

Himmel (14.06.2021):
ISO 3200 • n=f/4 • 210" • nachgeführt
Panorama • 2 Reihen • je Reihe 5 x Hochformat
Tokina atx-i 11–16mm @ 11mm

Boden (14.06.2018):
Nautische Dämmerung, abends
ISO 3200 • n=f/5,6
Panorama • 1 Reihe • 5 x Hochformat • 210“
f=11
Objektiv:
Tokina atx-i 11–16mm 1:2,8

Nachführung:
Omegon Minitrack LX3

Bearbeitung:
PTGUI • Photoshop

Comentarios 6

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