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Blauer Eichenzipfelfalter (Neozephyrus quercus)

Blauer Eichenzipfelfalter (Neozephyrus quercus)

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Detmar K.


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Blauer Eichenzipfelfalter (Neozephyrus quercus)

Hier das typische, weißliche Ei des blauen Eichenzipfelfalters. Die Eier werden an blühfähige (Eicheln suchen!!!) einheimische Eichenarten abgelegt, und zwar meist direkt an der Basis der Blütenknospen (diese befinden sich direkt an der Zweigspitze). Die Eisuche an südexponierte und windgeschützte Eichen führt am ehesten zum Erfolg.

Wie eigentlich jede Zipfelfalterart führt auch Neozephyrus quercus eine sehr verborgenes Leben. Die meiste Zeit verbringt er in den Baumkronen. Und obwohl man ihn fast nur durch gezielte Suche zu Gesicht bekommt, dürfte er überall dort, wo es große Eichen(misch)wälder gibt, die allgemeinste Bläulingsart schlechthin sein. Auch bei dieser Art führt der sichere Nachweis am schnellsten über die winterliche Eisuche, für dieses Ei brauchte ich heute kaum mal 2 Minuten. Die braunen Strukturen links von dem Ei dürften Schildläuse sein.

Auch bei diesem Bild hatte ich Probleme, den Ast sowohl zu halten als auch zu fotografieren.
Minolta D7D + Minolta 2.8 / 100mm Makro (D) + Blitz

Comentarios 8

  • Detmar K. 10/01/2005 20:40

    @ Bernd: nein, lohnt sich nicht, da die Eichen wohl zu jung sind. Da die Raupen an den Blüten fressen brauchst Du unbedingt blühfähige Eichen, also nach Blütenknospen schauen. Am besten schaust Du, ob Eicheln am Baum bzw. auf dem Boden unter dem Baum sind. Ergiebiger sind da südexponierte Waldränder. Falls Du unbedingt im Wald selbst scheuen möchtest: die Kronen alter, gefällter Eichen absuchen.

    Gruss, D e t m a r (bitte nicht "Dietmar", ich bin da recht empfindlich ;-)

    P.S. Ulmenporträts folgen noch!
  • Bernd Bellmann 10/01/2005 20:17

    Danke Dietmar für den Hinweis. In unserem Wald gibt es zahlreiche alte Eichen und auf einer Lichtung eine relativ neue Aufforstung mit Eichen, die Bäume sind erst 2 bis 4 m hoch. Meinst du, dass es dort auch Sinn macht nach Eiern zu suchen?
    Gruß Bernd
  • Detmar K. 07/01/2005 20:11

    @ Bernd, betr. Ulmenzipfelfalter:
    Nicht jeder Baum führt zum Erfolg. Selten werden einzelstehende Ulmen belegt, die ganz dem Wind ausgesetzt sind. Wichtig ist vor allem sicherzustellen, daß nicht nur Blattknospen, sondern auch Blütenknospen vorhanden sind: zu dem Zeitpunkt, wo die Räupchen schlüpfen, schlagen die Blätter noch nicht aus. Die Raupen ernähren sich anfangs ausschließlich von den Blüten. Im Gegensatz zu den Blattknospen sind die Blütenknospen wesentlich dicker bzw. runder.

    Es wäre schön, wenn Du in diesem Winter trotz des Mißerfolgs von damals weiterhin nach w-album Eier schauen würdest, das Thema: "Ulmenzipfelfalter - Verbreitung und Häufigkeit in Norddeutschland" interessiert mich total. In M ünster / NRW, wo ich zuvor gewohnt hatte, war Satyrium w-album nur von der D avert, einem großen Waldgebiet südlich von M ünster, bekannt (genau genommen hat meine Frau damals im Rahmen ihres Studiums - zusammen mit einer Studienkollegin - das Vorkommen entdeckt). Tatsächlich würde es mich nicht wundern, wenn der Ulmenzipfelfalter auch im Stadtgebiet M ünsters vorkommen würde. Vielleicht muß ich mal ein Wochenende hoch fahren und mal nachsehen. Wenn Du Interesse hast, kann ich Dir mal ein paar Bilder zuschicken, woran man denn nun die Ulmen im Winter erkennen kann.

    Gruss, D e t m a r
  • Bernd Bellmann 07/01/2005 19:03

    Finde ich Klasse, dass du uns dieses charackteristische Schmetterlingsei hier mal zeigst. Ich habe bei uns vor über 2 jahren mal den Ulmenzipfelfalter gesehen. Beim Absuchen von Ulmenzweigen habe ich aber leider die winzigen Eier leider nicht gefunden.
    Gruß Bernd
  • Mario Finkel 07/01/2005 10:22

    Hallo Detmar,

    hier gilt genau das gleiche wie bei deinem anderen Bild. Sehr gelungen!

    LG Mario^^
  • Romano und Therese Cotti-Gubler 07/01/2005 8:28

    Dieses Bild ist ja fast noch besser, weil im Ei noch mehr Struktur ist und die Knospen in der Schärfentiefe liegen. Viel Freude an der weiteren Suche nach den hoffnungsvollen Perlen.Th
  • Klaus Kieslich 06/01/2005 23:10

    Mir gehts so wie Olaf....Eichen sind hier ganz in der Nähe :-)
    Gruß Klaus
  • Olaf Herrig 06/01/2005 21:40

    Wieder etwas dazugelernt! Auf so etwas würde ich wahrscheinlich nicht achten!
    Gruß, Olaf.