Michael Jo.


Premium (Pro), aus Purer Lust

der grosse Sonnenofen von Odeillo-Font-Romeu

in der Cerdagne, französische Pyrenäen

zur (Vor-) Geschichte des Four Solaire d´ Odeillo

Spätestens seit Beginn des vorigen Jahrhunderts machten sich Physiker und Erfinder
Gedanken um die Nutzung der Sonnenenergie.
Schon zuvor wurde sie im asiatischen Raum von findigen Nomaden zur Essenzubereitung genutzt.

In Europa begannen grundlegende Forschungen auf diesem Gebiet in den 40er Jahren des 20. J'hdts;
in Deutschland unter and. bei den Firmen AEG und Siemens in Berlin.
In Frankreich waren es hauptsächlich die beiden Physiker Fèlix Trombee (ein Deutsch-Franzose)
und Marc Foex, die die Forschung der Solarenergie wesentlich vorantrieben und als die Pioniere
der Solarenergie-Technologie gelten.
Anfang der 60er Jahre begann man unter deren Ägide mit dem Bau eines ersten, bedeutenderen
Sonnenofens mit einer Leistung von 50 kilowatt bei Montlouis in den französischen Pyrenäen (nicht weit von Odeillo).
Die Erfahrungen mit diesem relativ bescheidenen Hohlspiegel ermunterten Ingenieure und Physiker
der Universität Pperpignan zum Bau einer grossen Anlage, des heutigen Sonnenofens bei Odeillo-Font-Romeu.
Baubeginn 1968 in einer Höhe von 1500 m auf einer Hochebene (weites Hochtal),
wo die Wetterbedingungen (Sonnenscheindauer) eine durchschnittliche jährliche Arbeitszeit
von etwa 3000 Stunden garantieren .
1970 konnte ein erster Probebetrieb stattfinden; 1972 schliesslich wurde die Anlage fertiggestellt.

Deren Prinzip:
63 nachführbare Fangspiegel mit einer Gesamtfläche von 2835 Quadratmetern fangen die Sonnenstrahlen ein
und lenken sie auf einen grossen Hohlspiegel (Fläche. 2000 qm), der an einem 11-stöckigen Gebäude montiert ist.
Von dort werden die Strahlen gebündelt auf einen Absorber im Brennpunkt des Hohlspiegels geworfen
(Brennpunktfläche im Absorber: justierbar, maximal etwa 625 qcm).
Hier im ' Brennraum' finden die eigentlichen Versuche statt.
Ursprünglich war dabei auch an die Umwandlung und Nutzung als Elektroenergie gedacht;
inzwischen dient der Sonnenofen hauptsächlich nur noch der Materialforschung.
(die ' überschüssige' Strahlungswärme wird via Dampf zur el. Stromerzeugung genutzt).

der Sonnenofen von Odeillo hat eine Maximal-Leistung von 1 Megawatt und ist immer noch internat. der Grösste !
(in den USA existieren noch zwei - dagegen relativ bescheidene - Anlagen ähnlicher Bauart)

http://www.sports-sante.com/index.php/energie-renouvelable-four-solaire-d-odeillo-font-romeu-cerdagne-pyrenees-orientales-languedoc-roussillon

http://www.youtube.com/watch?v=H0TA_aymfFw

Comentarios 10

La foto no se encuentra en la discusión pública. Es por esta razón actualmente no puede ser comentada.

  • † werner weis 14/12/2010 11:13



    gehaltvolle Collage
  • Willi Klimek 02/12/2010 12:37

    Michael, eine gelungene Übersicht interessanter Entdeckungen auf Deinen Reisen. Nicht nur optisch gut sondern auch lehrreich durch Deine ausführlichen Erläuterungen.
    Willi
  • SteWal 01/12/2010 22:41

    Voll schön wie Du hier menschlichen Entdeckergeist und Kreativität präsentierst und dokumentierst.
    LG Stefan
  • E. W. R. 01/12/2010 14:01

    Lieber Michael, diese Technologie wird schon noch weiterentwickelt werden, wenn wir die fossilen Energieträger verknuspert haben. Das dauert ja nicht mehr lange. Eckhard
  • Josef Safranek 30/11/2010 19:20

    sehr interessant deine Doku.
    ist schon erstaunlich was man alles für Energien anzapfen kann und vor allem was man damit bewerkstelligen kann.

    lg. jo
  • Nikonjürgen 30/11/2010 15:52

    Interessante Collage !
    LG Jürgen
  • Dorothea P. 30/11/2010 15:33

    Eine sehr schöne Zusammenfassung eines ausgesprochen interessanten Projekts!
    lg, Dorothea
  • Hans-Joachim Maquet 30/11/2010 10:05

    Das muss man lesen.
    Michael, ich danke Dir für die ausführlichen Erläuterungen.
    Deine Collage ist natürlich fein gemacht!
    LG Hans-Joachim
  • Klaus-Günter Albrecht 30/11/2010 8:05

    Sehr schön.
    LG Klaus
  • Ryszard Basta 30/11/2010 7:43

    Sehr interessante Geschichte
    fein beschrieben und mit
    Fotos dokumentiert