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* E N D S T A T I O N - Canfranc *

* E N D S T A T I O N - Canfranc *

1.865 10

C.-M. Anselmann


Premium (World), tiefster niedersächsischer Provinz

* E N D S T A T I O N - Canfranc *

.......... das letzte meiner kleinen CANFRANC-Serie .............

* ENDSTATION -  Canfranc Estaciòn *
* ENDSTATION - Canfranc Estaciòn *
C.-M. Anselmann

*Canfranc Estaciòn ........... der Geisterzug*
*Canfranc Estaciòn ........... der Geisterzug*
C.-M. Anselmann

*Canfranc Estaciòn ........... der Geisterzug #2*
*Canfranc Estaciòn ........... der Geisterzug #2*
C.-M. Anselmann

In den zwanziger Jahren entstand das Projekt, Paris und Madrid mit einer neuen Expresslinie zu verbinden. Die Strecke sollte auf kürzestem Wege die Pyrenäen überqueren.

Da es zur damaligen Zeit noch keine Umspurmöglichkeit für die Züge gab, mussten die Fahrgäste irgendwo zwischen den französischen (Normalspur) und spanischen (Breitspur) Waggons wechseln. Dies sollte möglichst grenznah passieren, beim Umsteigen sollten gleichzeitig die Pass- und Zollformalitäten erledigt werden. Der günstigste Ort hierfür war ein Plateau nördlich von Canfranc, unmittelbar südlich des Pyrenäenhauptkammes. Neben Passagieren sollte dort auch Fracht umgeladen werden.

Die Planer rechneten damals mit mehreren tausend Reisenden pro Tag und der spanische Architekt Fernando Ramírez de Dampierre erbaute von 1921 bis 1925 einen Bahnhof nach den Maßstäben einer internationalen Expresslinie: Größe und Gleiszahl entsprechen dem einer Stadt mit ungefähr 100.000 Einwohnern, das edel ausgestattete Hauptgebäude liegt parallel zwischen den breiten (spanischen) und schmalen (französischen) Gleisen. Reisende sollten direkt am Bahnhofsgebäude aussteigen, die Grenzformalitäten erledigen und auf der anderen Seite sofort wieder in den nächsten Zug einsteigen können. Dieser Massenbetrieb jedoch wurde niemals Realität: Schon während der Bauphase zeichnete sich ab, dass die Planer den Transportbedarf auf der Linie bei weitem überschätzt hatten. Die folgende Weltwirtschaftskrise und die politischen Bedingungen bis zum zweiten Weltkrieg ließen die Passagierzahlen nochmals sinken. Auch der Frachtverkehr erreichte niemals die geplanten Dimensionen: Da es noch keine Container gab musste jede Kiste Fracht quasi von Hand umgeladen werden. Dies machte den Bahntransport teuer und langsam.

Nach dem Krieg wurde die Linie zwar weiter benutzt, doch an einen internationalen Expressverkehr dachte niemand mehr. Als schließlich auf der französischen Seite bei L’Estanguet (Lescun-Cette-Eygun) eine Brücke einstürzte, war der internationale Zug für Canfranc abgefahren. Gerüchte, wonach die SNCF unmittelbar vor dem Einsturz ihre letzte Lokomotive aus Canfranc abgezogen hätte, halten sich hartnäckig.

In der Gegenwart ist Canfranc lediglich der Endhaltepunkt von Regionalzügen nach Saragossa. Einige alte Waggons stehen als verrottete Gerippe auf den verbliebenen Gleisen, auch der Kran zum Umladen von Obstkisten ist noch vorhanden. Das prächtige – und fast völlig leerstehende – Bahnhofsgebäude war eine bizarre Attraktion für Eisenbahnfans und Fotografen. In den 1990er Jahren mehrten sich die Stimmen, die die Wiedereröffnung des Eisenbahntunnels und die Wiederaufnahme des Zugverkehrs mit Frankreich forderten. Parallel sammelten sich Unterstützer für die Restaurierung des Bahnhofsgebäudes, sodass die Gemeindeverwaltung Canfrancs heute die begonnene Restaurierung feiern kann. Anfang 2007 wurde mit der Renovierung des Bahnhofsgebäudes begonnen, die Pläne sehen den Umbau zu einem Hotel vor.

Quelle - Wikipedia

Comentarios 10

  • Klaus Zeddel 08/01/2010 16:23

    Sieht ja lustig aus, wie die Pflanzenwelt da emporwuchert und in Kürze alles vereinnahmt hat. Wie man sieht, die Natur setzt sich überall durch, wirkt marode und trotzdem idyllisch.
    LG Klaus
  • Helga Blüher 08/01/2010 0:27

    Die Natur holt sich alles zurück. Wunderbar zeigst du das hier.
    LG Helga
  • † Friedhelm Ohm 07/01/2010 22:04

    Natur , Technik und die vergangene Zeit , was für schöne Fotos ...die Idee bringt sehr viel !
    Alles Gute von Fiddi ...
  • Joachim Kretschmer 07/01/2010 16:03

    . . . eine feine Serie . . . und hier sieht man, dass die Natur nicht lange zögert, um wieder Herr der Lage zu werden . . . Viele Grüße, Joachim.
  • Bettina Bürgel-Stein 07/01/2010 15:15

    die natur holt sich alles zurück!
    LG bettina
  • Burkhard Wysekal 07/01/2010 13:51

    Solche Motive wird man hier lange suchen müssen......
    Vielleicht wird das hier auch mal so. Unsere Eisenbahn wurde schon vor Jahren einkassiert....und die Gleise rotten mitsamt dem Schwellengedöns vor sich hin....
    Bildmäßig voll gut Deine Serie. Und auch technisch mit Bravur gelöst....:-)).
    LG, Burkhard
  • Horst Reuther 07/01/2010 12:37

    Diese Serie hat mir auch gut gefallen, vielleicht auch deshalb, weil ich an so nostalgieischen Dingen hänge. Eisenbahnen sind immer sehenswert.
    GLG. Horst
  • GerhardK 07/01/2010 11:34

    sieht ja bärenstark aus.
    hier hat die zeit keinen halt gemacht.
    die natur hat sich, wie du auf deinem bild sehr schön darstellts, ihr recht schon zurück erkämpft.

    lg

    gerhard
  • Matthias Greska 06/01/2010 23:29

    Also mir gefällt die Serie auch sehr gut und weiterbilden konnte ich mich so auch.

    LG Matthias
  • Hans-Werner S 06/01/2010 21:16

    ich mag deine serie ....

    klasse gemacht!

    LG HW