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'Faces of India' - Mandalas ...

... oder auch Sandmandalas haben im tibetischen Buddhismus eine lange Tradition. Sie werden auf eine ganz bestimmte, streng rituelle Weise hergestellt und dienen in erster Linie als Meditationsbilder, bzw. als Hilfe auf dem Weg zur Erleuchtung. Die Motive werden aus feinem, mit Farbe vermischtem Sand gestreut. Schon das Streuen erfordert höchste Konzentration von den buddhistischen Mönchen. Die Platzierung des bunten Sandes ist Präzisionsarbeit, so dass erst nach tage- und teilweise wochenlanger Arbeit ein detailreiches Bild entsteht. Der Tradition nach werden Sandmandalas nach ihrer Fertigstellung wieder aufgelöst. Es wird wieder zusammen gewischt und in einen Fluss gestreut – also der Natur übergeben. Diese Tradition soll auf die Vergänglichkeit allen Lebens und die Loslösung von der materiellen Welt hinweisen.

Comentarios 7

  • Namibiafan 13/05/2020 23:18

    Ja,darüber habe ich mal eine Doku gesehen und in meiner Lieblingsserie kommen die Mönche und diese Sandarbeit auch in einer Staffel vor...sinnbildhaft.
    Schon eigenartig für uns...,der Gedanke so viel Zeit und Energie,Hingabe und Konzentration auf etwas zu verwenden,das man nach der Fertigstellung "zerstört"... In unserem Kulturkreis kaum nachvollziehbar.
    Eine interessante Dokumentation..schön,wie du wortwörtlich über die Schulter schaust.
    • Zuber W 14/05/2020 7:17

      Hallo Tina,
      das passt nicht in unsere Kulturkreise, die Gekennzeichnet sind durch die Neigung zum nicht ausreichend reflektierten Konsum. Das Bedürfnis nach  Immermehr  und der Anhäufung von Gütern. Häufig durchs Leben zu hecheln und keine Zeit zur Besinnung zu haben Ist oftmals die Konsequenz daraus.
      Der Kompromiss liegt irgendwo zwischen dieses beiden Kulturkreisen.
      Wir sind also weiterhin auf der Suche nach der LifeBalance.
      Gruß
      Walter
    • Namibiafan 15/05/2020 23:26

      Corona lehrt uns gerade ein Umdenken...Bin gespannt,ob es dauerhaft in unseren Köpfen etwas ändert.
  • Andreas Pfanner 25/03/2020 20:45

    Stell dir das mal vor, eine unbedachte Bewegung mit dem Arm und das Bild kann komplett zerstört sein. Und dann wird letztlich doch das Werk aufgelöst. Eine Übung in Geduld und Akzeptanz, zweifellos.
    Bild und Text hochinteressant, schön diese vielen Hintergrundinfos von dir zu bekommen.
    • Zuber W 25/03/2020 21:36

      Hallo Andreas,
      in unserer westlichen Welt, soviel ich weiß,
      gibt  es nichts adäquates.  Und doch befinden wir uns gerade in einer Situation in der Geduld und Akzeptanz uns abverlangt werden, obwohl wir darin nicht sonderlich gut sind. Wir kommen wohl nicht umhin, uns darin zu üben.
      Lass es uns zumindest in diesem Punkt positiv sehen.
      Gruß
      Walter
    • Andreas Pfanner 25/03/2020 21:50

      Ja, unsere selbstverständliche Sicherheit... gibt es eigentlich nicht.
      Optimistische Grüße
      Andreas
  • Astrée 25/03/2020 19:14

    sehr interessante Info zu deinem tollen Bild!
    vielen Dank dafür :)

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Cámara NIKON D5300
Objetivo 18.0-200.0 mm f/3.5-5.6
Diafragma 4.5
Tiempo de exposición 1/60
Distancia focal 48.0 mm
ISO 1250

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