Raupe des Kiefernschwärmers

Kurz nach der Häutung frisst die Raupe - wie hier zu sehen - ihre abgestreifte Haut.

Der Kiefernschwärmer oder auch Tannenpfeil (Sphinx pinastri) ist ein Nachtfalter aus der Familie der Schwärmer.
Die Raupen werden 75 bis 80 Millimeter lang. Nach dem Schlupf sind sie etwa fünf Millimeter lang und gelb gefärbt. Ihr proportional großer Kopf ist braun, das Analhorn ist dunkel und am Ende gespalten. Mit zunehmendem Alter wird die Körperfarbe nach und nach grün, nach der ersten Häutung besitzt der grüne Körper sechs cremefarben-hellgelb gefärbte Längslinien. Der Kopf ist dann etwas heller grün gefärbt als der Körper und trägt zwei schräg angeordnete dunkle Streifen. Später werden die Längslinien breiter, und sowohl das Analhorn als auch die Beine erhalten eine rötliche Färbung.
Ausgewachsen sind die Raupen entweder grün und haben einen breit braun gefärbten Rücken und seitlich am Körper je drei weiße oder cremefarbene Längslinien, die mehr oder weniger zu Flecken aufgelöst sind, oder der Körper ist überwiegend braun gefärbt und besitzt ebenfalls cremefarbene Fleckenlinien an den Seiten. Der Körper ist bei beiden Farbvarianten mit dicht aneinander liegenden, etwas vertieften, dunklen Querringen gerunzelt. Kurz vor der Verpuppung dunkelt die Körperfarbe aus und bekommt einen ölig schimmernden Glanz.
Die Raupen finden sich in Mitteleuropa von Juli bis September, in Gebieten mit zwei Generationen im Juni und Juli und im September und Oktober.
Sie ernähren sich von verschiedenen Kiefernarten, insbesondere von der Waldkiefer, und von Fichten.
Die Raupe nutzt Nadeln der Bäume als Nahrung. Sie sitzt dabei längs einer einzelnen Nadel und frisst zunächst nur an der Oberfläche. Später wird mit zunehmender Größe eine Nadel zwischen den Beinen gehalten und von der Spitze nach unten gefressen. Ältere Nadeln werden dabei bevorzugt. Ihre Färbung gibt ihnen zwischen den Nadeln eine gute Tarnung. Die Raupen fressen tagsüber und sind in ihrem Verhalten sehr träge. Sie bewegen sich nur gerade so viel wie nötig und nehmen auch verhältnismäßig wenig Nahrung zu sich, bis sie ausgewachsen sind. Erst dann werden sie sehr aktiv und begeben sich auf die Suche nach einem geeigneten Platz zur Verpuppung in einiger Entfernung zur Nahrungspflanze. Die Verpuppung findet am Boden freiliegend unter Moos oder den abgefallenen Nadeln der Nahrungspflanzen statt.
(Quelle : Wikipedia)

Nikon D7100 - Nikkor 105 mm - F/7,1 - 1/80s - ISO100 - BLK -0,67 - Stativ - Fernauslöser - Spiegelvorauslösung - 21.8.2015 - Thüringen


Kiefernschwärmer
Kiefernschwärmer
Naturphotographie - Heike Lorbeer

Comentarios 83

  • Dominique BEAUMONT 03/03/2017 19:10

    Excellente macro et super commentaire Heike
    amitiés
  • noblog 06/02/2017 0:01

    klasse in Bild und Text präsentiert
    LG Norbert
  • Mario Hallbauer 13/01/2017 21:29

    Eine atemberaubende Sinfonie in Grüntönen.
    LG Mario
  • A. Deichvoigt 25/12/2016 20:51

    Toll dokumentiert. Eine wirklich klasse Aufnahme ist das.

    lg AD
  • Heinz Wienen 17/12/2016 20:44

    Tolle Makroaufnahme !
    LG Heinz.
  • Dieter66 Paul 16/12/2016 22:21

    Es gibt so schöne Raupen. Schöner Schärfeverlauf.
    LG Dieter
  • Latigid Wolfgang 14/12/2016 23:23

    Wiederum ein tolles Makro mit exzellenter Beschreibung wie bei jedem Deiner guten Fotos und stets mit feinster Bildgestaltung.

    viele liebe Grüße
    Wolfgang
  • Roland_Maier 14/12/2016 9:48

    Sehr gut präsentiert. Diese kleinen Dinger können aber auch beachtliche Schäden anrichten.

    Liebe Grüße Roland
  • stillerfuerst 14/12/2016 6:51

    Richtig farbenfroh verwandelt er sich in ein graues Mäuschen...wunderbar präsentiert von dir.
    VG Sebastian
  • Laszlo Klein 14/12/2016 0:32

    Wie immer eine sehr genaue Hintergrundinformation und eine schön harmonierende Aufnahme!
    LG Laszlo
  • Reinl Walter 13/12/2016 20:05

    Fantastisches Makro
  • Tobila... Toni Bischof Ladir 13/12/2016 19:32

    Wenn ich dieses Bild betrachte,
    so steigt eine Erinnerung auf, die ich lieber verdränge.
    Ich glaube, es war 2003, als eine Invasion einer wohl artverwandten
    Raupenart zu 1000den sich über die Bergföhren in meinem Garten hermachten und sie in kürze kahlfrassen, so dass ich sie schützen musste...

    habe das nie mehr seitdem erlebt. Leider habe ich keine Bilder gemacht. Bin heute noch sprachlos... LG Tobila
  • Max13 12/12/2016 21:43

    Herrliches Makro und alles in feinen Grüntönen.Kaum zu glauben dass aus so einer schönen Raupe ein unscheinbarer Falter wird LG max
  • Sonja Haase 12/12/2016 19:36

    Eine gelungene Aufnahme von der schicken Raupe. Top Schärfe. VG Sonja
  • Günter de Graph 12/12/2016 17:57

    Richtig klasse ist dein Bild geworden.
    Gefällt mir sehr.
    LG Günter

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Carpeta Raupen und Larven
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Cámara NIKON D7100
Objetivo 105.0 mm f/2.8
Diafragma 7.1
Tiempo de exposición 1/80
Distancia focal 105.0 mm
ISO 100

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