Twin O Caulin


Premium (Pro), Köln

The perils of street photography

Gefährliche Street-Fotografie…
(Ein Fünf-Minuten-Krimi aus der irischen Hauptstadt.)

Wer gerne einen Soundtrack dazu haben möchte:
https://www.youtube.com/watch?v=w3qlUVrSgKM

„Das letzte Foto dieses Zoom-Objektivs“ hätte ich dieses Bild auch nennen können, denn etwa dreißig Sekunden nach Entstehung dieses Bildes verkanteten die Gewinde meines zugegebenermaßen nicht sehr randscharfen und auch eher lichtschwachen Objektivs plötzlich, unerwartet und endgültig. Eine Spur getrockneten rohen Eiweißes fand ich bei seiner Begutachtung am folgenden Tag auch an der äußeren Linse. Den, äh, Herrn auf dem Bild – ich bezeichne ihn nur mit großem Zögern so wertschätzend – habe ich ausnahmsweise verpixelt, weil ich mir sicher bin, dass er keineswegs einverstanden sein würde mit der leisesten Spur einer etwaigen Wiedererkennbarkeit seiner Person. Andererseits ist sein unholdes Antlitz von mehreren CCTV-Kameras der Geschäfte im Umkreis von ca. 100 Metern erfasst worden, sodass seine Anonymität nun ohnehin dahin ist... Meine übrigens auch... – Kann jemand folgen? – Natürlich nicht. Dann also die ganze Erzählung jetzt von vorn und chronologisch geordnet.

Dublin, Samstagnachmittag. Eine belebte Straße im Herzen der Stadt. Mittendrin T. und F., die natürlich beide, kamerabewehrt, in diese kleine Seitengasse (‘where the streets have no name...‘) einfach hineinmüssen, als sie sie auf ihrem Gang durch die Einkaufsstraße entdecken. Die anderen sind schon mal weitergegangen, weil sie nicht fotografieren und auch nicht viel Geduld dafür aufbringen, wenn andere dies tun. Die Gasse ist kurz, nicht besonders interessant, aber dennoch ein Bild wert, denken T. und F.. Also wird ein Probe-Foto gemacht (dieses hier), um die Belichtung zu checken und dann vor dem Zweitfoto ein bisschen an den Parametern zu fummeln.

Der besagte Herr – nein, jetzt sage ich: Mann –, also ein Mann, schätzungsweise Ende zwanzig, mit einem Rucksack zwischen den Beinen sitzt auf einer Stufe am Ende der Gasse. Vielleicht ein Tourist, der sich ausruhen will vom vielen Laufen, vom Shoppen. T. setzt die Kamera ein zweites Mal an, und bemerkt durch den Sucher, wie der Mann sich rasch von seinem Platz erhebt und sich zielstrebig und energisch zum einzigen Ausgang der Gasse, also auf T. und F. zu, bewegt. Jetzt ist der Mann zentral im Bild, also nimmt T. die Kamera herunter, auch, um nicht den Eindruck zu erwecken, er wolle den Mann fotografieren. Er geht ein bisschen zur Seite, um dem Mann Platz zu machen.

Plötzlich beginnt der bullige Mann zu rennen, läuft stracks auf T. und F. zu. In seiner Hand befindet sich auf einmal ein Eierkarton, den er beim Laufen öffnet. Ein Eierkarton! Den er öffnet! Im Lauf! Erst jetzt wird T. und F. mit einem Schlag deutlich, was hier gerade passiert, auch wenn sie es jetzt noch nicht wirklich einordnen und gedanklich verarbeiten können. Der Mann greift im Laufen ein Ei und wirft es mit aller Kraft in Richtung der beiden. Er ist jetzt nur noch wenige Meter entfernt. Adrenalin und Reflexe regieren: Flucht! Raus aus der Gasse! Das erste Ei verfehlt sowohl T. als auch F., die beide mit eingezogenen Köpfen rennen, was das Zeug hält. Der Mann muss wahnsinnig sein! Sein rasendes Gesicht, sein verzerrter Mund, aus dem kein Laut dringt – unheimlich! –, und er scheint es wirklich darauf angelegt zu haben, die beiden Fliehenden zu verletzen, denn er legt seine ganze Kraft in die Würfe und wirft in Kopfhöhe. (T. weiß von jemandem, der durch einen Ei-Wurf ein Auge verloren hat – „mit Eiern beworfen“, das klingt lustig, kann aber schreckliche Folgen haben.) Ein Ei trifft F. an der Schulter, ein weiteres Ei saust knapp an T.s Kopf vorbei, verfehlt sein Ziel, platzt auf den Boden irgendwo weit vor ihnen. „Are you f***ing mad?“, ruft T. im Lauf und blickt dabei mit zum Schutz erhobener Hand über seine Schulter, erwartet einen weiteren Wurf und rechnet in jedem Sekundenbruchteil mit einem Treffer. Die belebte Einkaufsstraße, auf deren Fahrbahn sich die Verfolgungsjagd jetzt verlegt hat, steht still. Alles schaut vermutlich entsetzt zu, fragt sich, was hier gerade vor sich geht. Jetzt hat der Mann T. eingeholt, ist ganz nah, wirft den leeren Eierkarton zu Boden und boxt T. mit gehörigem Schmackes aufs linke Ohr. T. strauchelt und stürzt rechts gegen den Bordstein, die Kamera noch in der Hand, mit dem Objektiv voran. (Voilà. Man erinnere sich an die Erwähnung eines verkanteten Gewindes...) Ist T. aber so was von egal, denn er verspürt einen heftigen Schmerz an Ohr und Kopf, und ein lautes Piepen ertönt unvermittelt in der linken Schädelhälfte, lauter als die Straßengeräusche. Das war‘s, adé Welt, oder so etwas ähnliches Melodramatisches durchzuckt sein Hirn, aber kein weiterer Schlag folgt. Benommen sieht er im Augenwinkel, wie F. sich gegen den Mann zur Wehr setzt. F.s Ellbogen trifft das Gesicht des Mannes – und das zeigt Wirkung. Der Typ flieht wortlos und ist in wenigen Momenten hinter der Straßenbiegung verschwunden.

Zehn Minuten später sitzen T. und F. mit den anderen beiden auf Stühlen eines Straßencafés am Tatort, eine Passantin hat Wasserflaschen gebracht, zwei andere Damen kümmern sich mit Worten und Taten in rührender Weise, haben Polizei und Krankenwagen gerufen. Nach mehr als einer Stunde (sic!) kommt die Polizei, vom Krankenwagen keine Spur (sic!), ist aber auch nicht erforderlich, das weiß T. mittlerweile. Piepen und Schmerz im Kopf weichen einer allgemeinen Benommenheit, also wohl keine Gehirnerschütterung – und vermutlich keine ernsten Schäden. Als T. die Polizei bittet, den Krankenwagen abzubestellen, erfährt er, dass ohnehin noch keiner losgeschickt worden ist. (Wow.) Ein Protokoll wird geschrieben, Daten werden aufgenommen, Zeugenaussagen notiert; das letzte Foto des einst bloß licht- und schärfeschwachen Zoom-Objektivs (siehe oben, alternativer Bildtitel) wird von der Polizistin vom Kameradisplay mit dem Diensthandy abfotografiert, dann marschiert sie in die anliegenden Geschäfte und begutachtet die Aufzeichnungen der Überwachungskameras – auf der Kamera des Juweilergeschäftes sei der Mann sehr gut zu erkennen, berichtet sie anschließend. Einer der Polizisten sagt, wenn T. Anzeige erstatten wolle, müsse er bei einem Gerichtsverfahren auf eigene Kosten anreisen, es könne aber drei Jahre dauern, bis das Verfahren so weit sei. Das macht Mut.

Zwei Stunden nach dem letzten Foto mit besagtem Objektiv fahren T. und F. aus der Metropole zurück in die sich jetzt paradiesisch sicher anfühlende Provinz. Natürlich drehen sich die Gespräche im Auto darum, was der Auslöser für das Verhalten des Mannes gewesen sein könnte. Hatte er auf die Kameras reagiert? Oder wäre es auch sonst bei bloßer Anwesenheit von Passanten in „seiner“ Gasse zu einem solchen Showdown gekommen? Stand er unter Drogeneinfluss? Handelt es sich bei ihm um einen traumatisierten Menschen? Hat er eine psychische Erkrankung? Warum hatte er während der gesamten Attacke keinen Laut von sich gegeben?

Die Drogen-Hypothese gefällt uns irgendwie am besten, ist aber nicht sehr tröstlich angesichts der massiven Zunahme von Drogenkonsum in europäischen Großstädten und nicht nur dort.

T. hatte sich früher einmal vorgestellt, dass er bei einem Angriff die schwere Spiegelreflexkamera (820 Gramm, Magnesiumlegierung… gute alte Wertarbeit) als Verteidigungswaffe gebrauchen könnte – als Schleudergewicht gegen das Knie eines Angreifers geschwungen, und es käme im Regelfall vermutlich zum sofortigen Abbruch einer Attacke…

Ja, im Kopf funktionieren solche Szenarien, in der Wirklichkeit kommt es wahrscheinlich immer anders. Und was, wenn am Ende man selber als Beklagter wegen Körperverletzung vor Gericht steht...?

Antworten finden T. und F. an diesem Abend und auch an folgenden Tagen keine. Aber sie haben erfahren, dass (Street-)Fotografie ein gefährliches Unterfangen sein kann.

Comentarios 15

  • Andreas Grzib 17/09/2022 15:51

    Das ist echt `ne Horrorstory. Für mich besonders verstörend, habe ich doch die Iren als sehr freundliche Menschen kennengelernt. Ich fühlte mich in kaum einem Land so sicher wie in Irland. LG A.
  • Ulrich W. Seck 09/09/2022 1:19

    Ein erschreckend authentischer Bericht zur Bildentstehung ;
    ... es liest sich fast wie ein Kriegsbericht, und irgendwie ist es ja auch fast Krieg, wenn sich ein Aggressor so vollkommen unberechenbar verhält.
    Da ich beruflich sehr viel mit Menschen zu tun hatte, weiß ich sehr gut, wie unvorhersehbar und irrational das Verhalten von einigen wenigen Zeitgenossen sein kann.
    In der Fotografie habe ich deshalb möglichst vermieden solche Konfrontationen auszulösen; allerdings sind mir die besten Street-Motive so entgangen !
    Ich habe allerdings festgestellt, dass sich manche Menschen durch die blosse Anwesenheit eines Fotografen provoziert fühlen ...
    Dumme Sprüche und auch Pöbeleien habe ich allerdings schon bei der Ausrichtung auf ein "unbelebtes" Architekturmotiv oder bei abendlichen Aufnahmen mit Stativ erlebt ...
  • lophoto 05/09/2022 21:23

    Er durfte nicht in die La Ruelle Wine Bar....... übrigens sehr zu empfehlen.
  • Claudia Britt 04/09/2022 17:35

    Ganz hinten in der Gasse steht 'no'. Aber wie soll man das auch richtig deuten können ;-)
    Eine spannende Geschichte, die bei mir zu einerd gewissen Gänsehaut führt...
    Dir eine gute Pause!
  • w.marin 03/09/2022 17:37

    was für eine geschichte! ich dachte immer, du suchst (fotografisch) nach rest-licht-momenten!!!
    und nicht nach rest-leben-erfahrungen!
    und nach neuen gefahrenzonen in gefährlichen ruelles.
    schön, dass das noch glimpflich ausgegangen ist.
    cari saluti
    werner
  • Thomas Tilker 02/09/2022 11:51

    Eine haarsträubende Story hast Du so spannend geschildert, als wäre man dabei gewesen...ähnliches habe ich GsD bislang nicht erleben müssen...aber die Befürchtung, dass mir vielleicht solches widerfährt, hat mich an so manchem Street-Foto mit Menschen gehindert.
    Gut, dass es letztlich nur beim Sachschaden blieb...um die Linse war's ja offensichtlich nicht schade...
  • ruubin 31/08/2022 4:07

    Danke erstmal für das Teilen dieses Erlebnisses in deiner ausführlichen und sehr anschaulichen Schilderung!
    Die Gasse sieht zwar nicht besonders vertrauenserweckend aus, aber der sitzende Mann wirkt auf dem Foto eher unbeteiligt u. in sich gekehrt, nicht so als ob er sich besonders für das Geschehen um ihn herum interessieren würde u. von ihm eine Gefahr ausgehen würde..
    Was letzlich der Auslöser für das Ausrasten des Mannes war lässt sich nur spekulieren, die genannten Gründe (Drogen, akkute psych. Probleme) scheinen naheliegend u. einleuchtend, obzwar noch vieles andere vorstellbar ist - vielleicht hat er gerade seinen Arbeitsplatz verloren, hat ihn die Freundin verlassen, wurde seine Wohnung gekündigt, vielleicht auch alle bisher genannte Gründe zusammen etc. etc. Nur am Rande, einem Freund ist das tatsächlich mal passiert....

    Was auch immer, ich persönlich ziehe für mich aus deiner Geschichte den Schluss noch vorsichtiger zu sein in der Abschätzung der Situation vor Ort.
    Gott-sei-Dank habe ich so eine Extremsituation noch nicht erlebt, aber beim Fotografieren von alten Häusern, Bauernhöfen, verlassenen Fabriken begegnet einem schon mal offen geäußertes Misstrauen bis Feindseligkeit. Was ich schon vor längerem herausgefunden habe - u. was aber ne Weile gebraucht hat, bis ich dahintergekommen bin: manche denken, ich sei behördlicherseits unterwegs, um irgendwelche Missstände, Bausünden, nicht erfüllte Denkmalsauflagen etc. zu dokumentieren u. lassen diesbezüglich erlebten Frust gerne am Fotografen aus.

    Das aggresivste was ich bisher erlebte, war der nebenan wohnende junge Besitzer eines verlassenen Bauernhofes, der lautstark u. vehement die Löschung der Fotos verlangte. Normalerweise genügt bei solchen Diskussionen der Hinweis, das ein Fotografieren der Fassade von Außen rechtlich durchaus erlaubt ist. Bei diesem jungen Mann, merkte ich aber, dass der nur (!) auf Krawall gebürstet war. Ich dachte mir, der Klügere gibt nach - was in dem Fall sicher richtig gedacht war -  hab pro forma ein, zwei von mehreren Bildern gelöscht - womit der unerwarteterweise zufrieden war - u. wir uns dann zügig vom Acker machten....
    Nur zur Illustration verlinke ich mal ausnahmsweise die "location" wo das stattfand
    ....
    ....
    ruubin

    Wie auch immer, ein Restrisiko wird bleiben. Und da muss dann jeder für sich u. aufs Neue entscheiden wie er damit umgeht......

    Danke nochmal fürs sensibilisieren dafür....verbunden mit der Hoffnung, dass es dich zwar vorsichtiger gemacht hat, aber das Fotografieren nicht zu sehr verleidet...

    gruss ro
  • Lumiguel56 30/08/2022 19:22

    Was für ein abschreckendes Erlebnis. Und natürlich der Gedanke: das hätte noch viel schlimmer ausgehen können. Gefolgt von der Vorstellung: das könnte Dir auch irgendwann passieren. Bisher ist es noch zu keiner körperlichen Gewalt bei meinen Foto Exkursionen gekommen. Ich hoffe, das bleibt tatsächlich so. Und ich hoffe, dass es auch für Euch beide eine einmalige Erfahrung bleibt. Es ist aber wohl tatsächlich so: das Unheil kann einen überall "auf der Straße" erwischen. Zur falschen Zeit am falschen Ort.
  • Caroluspiel 30/08/2022 12:58

    Welch eine Geschichte. Das Gruseln lauert hinter jeder Ecke.
    ciao Philipp
  • s. monreal 30/08/2022 8:33

    Was für eine Story, was für ein Erlebnis... Ich hatte eine ähnliche Erfahrung mal in einer U-Bahn-Station. Ich glaube ich bin irgendwelchen Dealern "unpassend" gewesen. Und es ist dieses "Aus dem Nichts" was einen tatsächlich "überrollt". Man kann gar nicht reagieren, es sind nur noch Fluchtreflexe die einen bestimmen. Fotografieren an dem Tag war gegessen. Und ich habe ein bisschen gebraucht, bis ich wieder in U-Bahnstationen fotografieren gegangen bin. Aber ich habe mich nicht dauerhaft aus den U-Bahnstationen verjagen lassen (wie man ja sehen kann ;)) Und ich hoffe, dass Du das ebenso verdauen kannst, es als ein (wahrscheinlich) einmalig Erlebnis begreifst und weiterhin wunderbare Bilder "von der Straße" machst. 
    Krass auch das Vorgehen bzw. Nicht-vorgehen von Polizei und Krankenwagen und die Zeit, die bis zur Ankunft verging. Die Behauptung, Du müsstest dann zur Gerichtsverhandlung kommen könnte auch eine Art Schutzbehauptung gewesen sein, damit Du davon absiehst und den "Ordnungshütern" Papierkram ersparst... 
    Die Verpixelung dieses Typens wirkt übrigens sehr gut und lässt mich an Bilder von Gerichtverhandlungen oder ähnlichem denken.
  • Ulrich Hollwitz 30/08/2022 7:42

    Spannende Geschichte und gut, dass ihr da noch einigermaßen herausgekommen seid. In jeder Stadt muss man heute leider immer auf der Hut sein. Ich versuche auch immer, Menschen mit merkwürdigem Verhalten ohne Blickkontakt aus dem Weg zu gehen. Man weiß nie, was die intus haben. Alkohol? Gängige Drogen? Oder den billigen chemischen Dreck, den sie sich heute in den Körper jagen. Wenn man liest, welche psychischen Folgen der dauerhafte Konsum von dem chemischen Dreck hat, dann kann man richtig Angst bekommen. Absolut unberechenbar. Völlig aus der Spur geraten. Und wenn dir so einer ins Kameravisier gerät, kann das ganz schön heftig werden. Deswegen habe ich mit großem Interesse deinen Text gelesen. Und in einem doppelten Sinne kann ich nur feststellen: Fotografen@work: Immer Augen auf! Nicht nur fürs Motiv.
    Im Übrigen passiert es mir auch häufiger, dass mir wildfremde, dahergelaufene Leute auf der Straße auf ziemlich aggressive Weise das Fotografieren verbieten wollen. Es wird nicht einfacher.
  • Georg2020 30/08/2022 7:37

    Zunächst war ich sprachlos. Ein heftiges Erlebnis, das ich niemand wünschen würde. Ich glaube, das Schwierige daran ist die unvorbereitete Konfrontation bzw Nichtabsehbarkeit. Hätte sich sowas auch nur 30 Sekunden lang erst angedeutet, wäre ein für sich verständlicheres Erleben möglich. So bleibt es unverpackt und man bleibt fassungslos zurück. Mit den Schlussfolgerungen bin ich zögerlich, bei Psychosen und Drogen braucht es nicht wirklich ein auslösendes Moment wie eine Kamera, da reicht die pure Anwesenheit zur falschen Zeit und am falschen Ort. Die Art der Reaktion, diese Plötzlichkeit, das bizarre Gebaren (Eier?!?) unterstützt jedoch diese Version, - eine Aggression aufgrund unerwünschten Fotografierens allein wäre (bei klarem Verstand...) zunächst noch (zumindest kurz in Form von Beschimpfungen) verbal erfolgt. Wobei auch hier sich viel verändert hat. Mich erinnert viel davon an meine lange frühere berufliche Situation (akutpsychiatrische Arbeit), deswegen diese Schlußfolgerungen.
    Ich wünsche dir, dass du das Erlebte gut verpackt bekommst und nicht an der Streetfotografie an sich zweifelst. Ruhe einkehren lassen ist nun wichtig.
    Liebe Grüße
  • Laufmann-ml194 30/08/2022 6:16

    Die technische Probleme mit dem Zoom habe ich auch schon kennengelernt, die beschriebene Situation auch,
    vfgm194
  • Georg2020 29/08/2022 20:02

    !!!!!
  • Pekka H. 29/08/2022 19:47

    Und kein Schild warnt vor dem Sack da in der Gasse.