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William Herschel Telescope

William Herschel Telescope

2.160 11

Sighard Schraebler


Free Account, Frankfurt am Main

William Herschel Telescope

Herr Kolle erklärt das 4.2m-Teleskop des ING/IAC auf dem Roque de los Muchachos / La Palma / Kanarische Inseln. Erst von der Seite wird deutlich wie groß die bewegte Plattform im Vergleich zum Menschen ist. Auf der einen Seite der Plattform, die weiter entfernt ist, sitzt ein hochauflösender Utrecht Echelle-Spektrograph. Im Echelle-Spektrographen sieht man das Spektrum verteilt auf den Ausschnitt vieler Kreisringe. Zunächst etwas ungewohnt, dann jedoch sehr praktisch, weil es der Verwendung zweidimensionaler Bildsensoren sehr entgegen kommt. Der gelbe Kasten im Vordergrund heisst GHRIL und ist so eine Art optisches, begehbares Laboratorium, in dem man besondere Instrumente auf einem optischen Tisch anbringen kann. Hier hat man z.B. schon die Oberfläche des Sterns Beteigeuze vermessen. Alternativ positioniert das WYFFOS Instrument Glasfaserenden in der Bildebene, um gleichzeitig die Rotverschiebung von vielen Galaxien und Quasaren im Bildfeld zu messen.

Comentarios 11

  • Sighard Schraebler 04/04/2007 9:42

    Hallo Malte, habe den Text oben entsprechend korrigiert. Wäre in der Tat eine unglaubliche Leistung, in 420 Lichtjahren etwas auflösen zu können, das so groß wie die Erde ist, auch wenn der Kontrast ausnahmsweise mal nicht das Problem ist. Gut, Sonnenflecken und Protuberanzen können auch größer sein - gerade bei Riesensternen. Mal sehen was die Zukunft bringt. Ich finde es interessant zu sehen, was man mit etwas mehr Teleskop machen kann, im Vergleich zu dem Vielen, das uns Amateurastronomen schon zugänglich ist.

    LG
    Sighard
  • Flat Black 04/04/2007 9:21

    Danke für den Tipp! Das sind aber keine Bilder Sonnenflecken, sondern Interferogramme von Hotspots in den äusseren Atmosphärenschichten. Trotzdem eine sehr eindrucksvolle Leistung.
  • Sighard Schraebler 03/04/2007 23:27

    Hallo Malte,

    google > WHT "alpha Orionis" liefert unter anderem folgendes:
    http://www.mrao.cam.ac.uk/telescopes/coast/betel.html
    http://www.ing.iac.es/PR/AR2000/high_2000.html#betel
    http://adsabs.harvard.edu/abs/2000MNRAS.315..635Y

    Das mit der "Protuberanz" war eine Verwechslung mit der Materiebrücke zwischen Mira A und B (Omicron Ceti), gesehen im HST und im Röntgenteleskop Chandra http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap010121.html
    http://www.raumfahrt24.de/Artikel/200504280477.html

    LG
    Sighard
  • Flat Black 03/04/2007 22:59

    Sonnenflecken und Protuberanzen auf Beteigeuze gemessen? Da würde ich gerne mal die Veröffentlichung sehen. Solch kleine Phänomene kann auf die Entfernung nicht mal Hubble messen.
  • Hartmuth Kintzel 03/04/2007 22:44

    @ Sighard: Wenn Du natürlich glaubhaft machen kannst, für eine Zeitung zu schreiben und einer öffentlichen Stiftung anzugehören, das richtige Fachchinesisch sprichst und noch einen Dr. in die Schale werfen kannst, sieht es etwas besser aus :_)

    Ich arbeite daran ;)

    Grüße
    Hartmuth
  • Sighard Schraebler 03/04/2007 22:17

    Hallo Hartmuth,
    glaube das waren vor zehn Jahren bessere Zeiten. Die Bevölkerung der Insel ersonn die wildesten Gerüchte darum, was auf ihrem Berg betrieben wird, weil überhaupt niemand in die Observatorien gelassen wurde. Zu groß war die Angst seitens der Konsortialführer, den teuren Forschungsbetrieb zu stören. Von geheimen kerntechnischen Versuchen und Grundwasserverschmutzung war die Rede, alles natürlich völlig daneben, aber da musste man gegensteuern und etwas mehr Offenheit zeigen. Die Besuche uferten in den folgenden Jahren immer mehr aus und kosteten die Mitarbeiter eine Menge Zeit, da beschloss man, sich wieder etwas mehr zurückzuziehen, da die wilden Gerüchte nun ins Reich der Phantasie verbannt waren: Nur noch am Tag der offenen Tür lautet seit dem die Antwort auf alle Anfragen ...

    Wenn Du natürlich glaubhaft machen kannst, für eine Zeitung zu schreiben und einer öffentlichen Stiftung anzugehören, das richtige Fachchinesisch sprichst und noch einen Dr. in die Schale werfen kannst, sieht es etwas besser aus :_)

    LG
    Sighard
  • Hartmuth Kintzel 03/04/2007 22:11

    Hallo Sighard,
    Da bist Du überall hinein gekommen weil beim richtigen Anspechpartner nachgefragt hast?
    Das muss ich beim meinem nächsten Besuch unbedingt auch ausprobieren. Bisher bin ich nur auf den Tag der offenen Tür irgendwann im Sommer verwiesen worden :(
    Grüße
    Hartmuth
  • Sighard Schraebler 03/04/2007 20:48

    Hallo Volker, also für unsere Sonne ist das Teleskop nicht gut geeignet. Selbst wenn Du nur den Mond einstellst, brennt es die Sensoren weg. Das Gerät hier ist definitiv für extrem lichtschwache Objekte gebaut, deshalb ist es auch so groß.

    Die Schweden verfolgen mit dem SST eine andere Strategie: Duch schmalbandige Filterung und viele extem kurze Belichtungen friert man die Luftunruhe ein und kombiniert nachher nur wenig verzerrte Bilder.

    LG
    Sighard
  • Volker B. 03/04/2007 17:23

    .....danke für die Auskunft. Das es was mit "schwedisch" zu tun hatte, dass wusste ich noch :-)
    Und das geniale Foto war einfach der Hammer. Man kam sich richtig klein vor, hier wurden die Dimension richtig sauber dargestellt.....gewaltig*!*
    Aber der Scherben hier oben kann das sicher auch!
    Vielen Dank und Gruß
    Volker
  • Sighard Schraebler 03/04/2007 15:58

    @Volker: Nein, die genialen Aufnahmen vom Venustransit sind vom Swedish Solar Telescope (SST), ein 1m Vakuum-Turm-Linsenteleskop mit Objektivnachführung und zwei Umlenkspiegeln in der Nachführung, also das mit dem "Knick in der Optik". Es steht gleich nebenan, siehe
    http://www.solarphysics.kva.se/NatureNov2002/telescope_eng.html

    LG
    Sighard
  • Volker B. 03/04/2007 13:14

    ....ist es das Teleskop, welches das Bild des Venus-Transit geschossen hat und was im Netz (das Foto) mal für ein Aufraunen und Staunen sorgte*?*
    VG
    Volker