42.020 16

Claudia Sölter


Premium (Basic), Frankfurt am Main

Licht im Dunkel

Lieben Dank an Billybike für den Votingvorschlag – ich fühle mich sehr geehrt!



Mit den KINNers unterwegs. Nein, kein Rechtschreibfehler und Kinder habe ich auch keine – jedenfalls keine, von denen ich weiß.
KINNers sind die Mitglieder der KINN-Gruppe und die KINN-Gruppe ist eine Astrofotografie-Gruppe bestehend aus Frauen (war nicht so geplant – hat sich aber so ergeben).
Und KINN steht für “Kopp IN Nacken” – und das bereits seit 2020 (liebe Grüße nach Spiekeroog, wo es wohl eine Gruppe von Sternenfreunden gibt, die ähnlich heißt, aber wir waren meines Wissen nach schneller!).
Also, ich war mit den Meinigen in der Rhön unterwegs, denn wir (ich) rufe(n) ein Mal im Jahr zu einem Treffen auf. Das ist immer eine spannende Geschichte, denn jedes Mal sind neue Hasen dabei. Wiederholungs- und Überzeugungstäterinnen gibt es indes auch. Jedes Mal eine neue Gruppendynamik, doch jedes Mal die Feststellung, dass sich die Mädelz vor allem untereinander gut verstehen. Ich sitze dann da und beobachte und finde es gut und denke daran, dass alles auf mich zurück geht. Ja, Wahnsinn!

Doch, was wollte ich eigentlich schreiben?
Ach ja – das Licht im Dunkel!
Also, hier (kann ich sagen, es war das Schwarze Moor) dachte ich erstmalig so völlig bewusst daran, dass Licht im Dunkel ganz schön beknackt ist. Es ist unheimlich, es behindert einen oft einfach nur und macht blind.
Whaaaat? Licht behindert und macht blind?
Yapp! Das Dunkel wird durch Licht nur noch dunkler. Leuchtet man in die dunkle Nacht, wird das Außenherum einfach rabenschwarz. Gibt man allerdings den Augen eine gewisse Zeitspanne von ca. 5 bis 30 Minuten in der Dunkelheit (individuell unterschiedlich), erkennt man plötzlich erstaunlich viel in der Nacht (zumindest in unsere Breitengraden). Und ebenso plötzlich wirkt das Drumherum gar nicht mehr so bedrohlich.
Hier hatte ich zudem mit durchziehenden Nebelschwaden zu kämpfen (es hatte den ganzen Tag geschüttet, weshalb wir in Erwartung von Dunst das Moor als Spot wählten). Leuchte Nebel an und Du siehst nüscht mehr!
Später in der Nacht sollte der Himmel sogar noch aufklaren, doch es wurde zu spät. Zumindest ich wollte in jener Nacht wieder nach Hause fahren, weshalb ich für dieses Bild auf eine Milchstraßenaufnahme vom September 2020 zurückgegriffen habe. Beide Komponenten dieser Montage sind ehrlich erfahren, erfroren und aufgenommen!

nachgeführt | Einzelaufnahmen | Montage | Panorama
(TRACKED | SINGLES | COMPOSITION | PANORAMA)

Himmel (13.09.2020)
Kamera: Canon EOS 500D
ISO 3200 • n=f/4
Panorama • 3 Reihen • 7+5+2 x Hochformat • 210" •nachgeführt
f=14mm
Objektiv: Samyang 14mm T3.1 (VDSLR)

Boden (25.09.2022):
Kamera: Canon EOS 77D
nautische Dämmerung, abends
ISO 800 • n=f/8 • 30”
Panorama • 2 Reihen • je 6 x Hochformat • focus stacked • LLL
f=16mm
Objektiv: Tokina atx-i 11–16mm 1:2,8

Nchführung:
Omegon Minitrack LX3

Bearbeitung:
PTGUI • Photoshop

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